Mit der Anhebung des durchschnittlichen Zusatzbeitragssatzes 2024 hat das Bundesministerium für Gesundheit bereits die Richtung vorgegeben und viele Krankenkassen folgen 2024. Konkret heben zahlreiche Kassen den Zusatzbeitragssatz 2024 an.
Krankenkassen können neben dem allgemeinen bzw. ermäßigtem Beitragssatz einen Zusatzbeitragssatz erheben, wenn sie mit den Mitteln aus dem Gesundheitsfonds nicht auskommen. Dies trifft übrigens alle Krankenkassen, so dass der allgemeine Beitragssatz zwar seit Jahren stabil ist, aber auf der anderen Seite die kassenindividuellen Zusatzbeitragssätze stetig steigen. Dies ist auch 2024 vielfach wieder der Fall.
Krankenkassen Beitragserhöhung 2024
Bei diesen Kassen steigt der Zusatzbeitragssatz 2024
- BKK EVM: 1,3 Prozent (2023: 0,9 Prozent)
- BMW BKK: 0,9 Prozent (2023: 0,3 Prozent)
- BKK PFAFF: 1,4 Prozent (2023: 0,8 Prozent)
- IKK gesund plus: 1,49 Prozent (2023: 1,1 Prozent)
- BKK Gildemeister Seidensticker: 1,5 Prozent (2023: 0,9 Prozent)
- BKK melitta HMR: 1,6 Prozent (2023: 1,4 Prozent)
- BIG direkt gesund: 1,65 Prozent (2023: 1,45 Prozent)
- BKK ZF & Partner: 1,69 Prozent (2023: 1,45 Prozent)
- IKK classic: 1,7 Prozent (2023: 1,6 Prozent)
- Siemens-Betriebskrankenkasse (SBK): 1,7 Prozent (2023: 1,5 Prozent)
- BKK Diakonie: 1,8 Prozent (2023: 1,6 Prozent)
- BKK Deutsche Bank: 1,9 Prozent (2023: 1,6 Prozent)
- Kaufmännische Krankenkasse – KKH: 1,98 Prozent (2023: 1,5 Prozent)
- BKK Wirtschaft & Finanzen: 1,99 Prozent (2023: 1,69 Prozent)
- Knappschaft: 2,2 Prozent (2023: 1,6 Prozent)
Mitglieder dieser Krankenkassen können ihr Sonderkündigungsrecht nutzen und zeitnah zu einer anderen Krankenkasse wechseln.
Krankenkassen mit Beitragssatzsenkungen 2024
Auf der anderen Seite stehen aber auch einige Krankenkassen, die 2024 eine Beitragssenkung beschlossen haben, sie werden 2024 billiger.
- Audi BKK: 1,0 Prozent (2023: 1,25 Prozent)
- BKK Faber-Castell & Partner: 1,1 Prozent (2023: 1,35 Prozent)
- BKK Public: 1,2 Prozent (2023: 1,5 Prozent)
Konstante Zusatzbeiträge 2024
Stabile Beiträge haben bereits die folgenden Krankenkassen für 2024 verkündet:
- AOK Niedersachsen: 1,5 Prozent
- BKK exklusiv: 1,99 Prozent
- AOK Nordwest: 1,89 Prozent
- BKK Werra-Meissner: 1,8 Prozent
- BKK VBU (künftig Meine Krankenkasse mkk): 1,8 Prozent
- DAK-Gesundheit: 1,7 Prozent
- Debeka BKK: 1,69 Prozent
- IKK Südwest: 1,65 Prozent
- AOK Baden-Württemberg: 1,6 Prozent
- AOK Hessen: 1,6 Prozent
- VIACTIV Krankenkasse: 1,6 Prozent
- WMF BKK: 1,6 Prozent
- energie-Betriebskrankenkasse: 1,59 Prozent
- Salus BKK: 1,59 Prozent
- AOK Bayern: 1,58 Prozent
- mhplus BKK: 1,58 Prozent
- BKK Freudenberg: 1,5 Prozent
- BKK Linde: 1,5 Prozent
- BKK Technoform: 1,5 Prozent
- BOSCH BKK: 1,5 Prozent
- TUI BKK: 1,5 Prozent
- Mobil Krankenkasse: 1,49 Prozent
- Betriebskrankenkasse PricewaterhouseCoopers: 1,48 Prozent
- Koenig & Bauer BKK (KBA): 1,44 Prozent
- Bertelsmann BKK: 1,4 Prozent
- Continentale Betriebskrankenkasse: 1,4 Prozent
- R+V Betriebskrankenkasse: 1,4 Prozent
- AOK Bremen/Bremerhaven: 1,38 Prozent
- BKK VerbundPlus: 1,35 Prozent
- HEK-Hanseatische Krankenkasse: 1,3 Prozent
- Techniker Krankenkasse (TK): 1,2 Prozent
- Südzucker BKK: 1,1 Prozent
- BKK Herkules: 1,09 Prozent
- Handelskrankenkasse (hkk): 0,98 Prozent
- BKK firmus: 0,9 Prozent
Die Zusatzbeiträge werden von Arbeitgebern und Arbeitnehmern hälftig getragen. Bei einem Wechsel spart also auch der Arbeitgeber (etwas).
Wichtig: Aktualisieren Sie in Ihrer Lohnsoftware rechtzeitig die Beitrags- und Umlagesätze der Krankenkassen vor der Januar-Abrechnung 2024.
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