Krankenkassen-Zusatzbeiträge 2025 – Beitragsexplosion ist da

Zusatzbeitragssatz 2025

Kurz vor Weihnachten legten zahlreiche Krankenkassen die Karten auf den Tisch. Die Zusatzbeiträge steigen bei nahezu allen Kassen auf neue Rekordwerte. Insbesondere der Beitragsanstieg bei den großen Krankenkassen, wie Techniker Krankenkasse, BARMER, der DAK und den AOKen dürfte bei zahlreichen Arbeitnehmer und deren Arbeitgeber die Sorgenfalten auf die Stirn treiben.

Bereits Anfang November waren die Kostenerhöhungen bei den Krankenkassenbeiträgen absehbar. Der durchschnittliche Zusatzbeitragssatz würde auf 2,5 % angehoben. Dieser Wert spiegelt zwar nur einen rechnerischen Beitragssatz wider, doch die neuen Krankenkassen-Zusatzbeitragssätze 2025 bestätigen die Rechnung.

Techniker Krankenkasse Zusatzbeitragssatz 2025

Die Techniker-Krankenkasse erhöht den Zusatzbeitragssatz 2025 auf 2,45 % (vorher 1,2 %) und verdoppelt damit den Zusatzbeitragssatz.

Barmer Zusatzbeitragssatz 2025

Die Barmer ist unwesentlich teurer und erhöht ab 01.01.2025 von 2,19 % auf 3,29 %.

Anmerkung: In einer ersten Fassung war hier zunächst ein Zusatzbeitragssatz bei der Barmer von fälschlicherweise 2,5 % ausgewiesen – dieses wurde korrigiert (21.12.2024).

DAK Zusatzbeitragssatz 2025

Die DAK-Gesundheit erhöht auf 2,8 % von 1,7 % in 2024.

AOKen werden teurer – Zusatzbeitragssatz 2025

Bei den AOK-Krankenkassen sieht das Bild ähnlich aus. So erhöht die AOK Bayern auf 2,69 % (von 1,58 %), die AOK Niedersachsen steigt auf 2,7 % (vorher 1,5 %) und die AOK Baden-Württemberg erhöht von 1,6 % auf 2,6 % in 2025.

Kleinere Krankenkassen teils günstiger – Zusatzbeitragssatz 2025

Bei den weiteren Kassen sieht es kaum besser auch. Hier werden die  Zusatzbeitragssätze 2025 ebenfalls deutlich angehoben. So erhöht die HEK auf 2,5 % von 1,3 %. Die hkk steigt auf 2,19 % von 0,98 % und bei der KKH steigt der Zusatzbeitragssatz 2025 sogar auf 3,78 %. Relativ günstig ist aktuell noch die bkk firmus mit einem Zusatzbeitragssatz 2025 von 1,84 % von 0,9 % (dies ist immer noch eine Verdoppelung).

Auswirkungen für Arbeitnehmer und Arbeitgeber – Zusatzbeitragssatz 2025

Der Anstieg der Zusatzbeitragssätze sorgt bei den Arbeitnehmern für weniger Nettoentgelt. Zwar wird es für 2025 eine leichte Steuerentlastung geben, doch tatsächlich werden die Arbeitnehmer ein Minus im Geldbeutel haben. Denn der Anstieg der Kassenbeiträge ist deutlich höher als die Steuerentlastung. Für höherverdienende Arbeitnehmer ist dieses Minus sogar noch deutlicher, denn aufgrund des Anstiegs der Beitragsbemessungsgrenzen werden dies Arbeitnehmer deutlich stärker mit Sozialversicherungsbeiträgen belastet.

Für Arbeitgeber gibt es hingegen keine Entlastung. Sie müssen sowohl die höheren Zusatzbeitragssätze 2025 als auch die höheren Beiträge aufgrund der Anhebung der Beitragsbemessungsgrenzen finanzieren.

Beispiel:

Ein Arbeitgeber beschäftigt einige Arbeitnehmer, die bei der TK versichert sind. Die monatliche Lohnsumme beträgt 10.000 Euro.

Durch die Erhöhung des Zusatzbeitragssatzes 2025 von 1,2 % auf 2,45 % steigen die Krankenversicherungsbeiträge von 790 Euro auf 852,50 Euro im Monat (nur Krankenversicherungsbeitrag. Dies sind 750 Euro Mehrbelastung auf das Jahr gerechnet.

Zusatzbeitragssatz 2025- ein Ausweg

Einen Ausweg den hohen Krankenversicherungsbeiträgen zu entkommen gibt es. Viele Arbeitnehmer können in eine günstigere Krankenkasse wechseln. Hierzu genügt eine einfache Mitgliedserklärung bei der jeweiligen Krankenkasse abzugeben und den Arbeitgeber rechtzeitig zu informieren. Die Arbeitnehmer haben aufgrund der Beitragssatzerhöhung ein Sonderkündigungsrecht.

Tipp für Arbeitgeber: Kündigen Sie die Beitragserhöhungen ab Januar 2025 bei den Kassen an und geben Sie auch gleich einen Hinweis, dass das Lohnbüro rechtzeitig über den Krankenkassenwechsel informiert wird. Vielleicht nennen Sie auch gleich ein Datum, zum Beispiel Krankenkassenwechsel bis 15.1.2025 im Lohnbüro mitteilen.

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